5. Rabenauer Matinee im Burggarten Londorf
Gemeinsam mit der AWO Rabenau hatten wir zur fünften Rabenauer Matinee in den idyllischen Burggarten eingeladen. Wir verwandelten den historischen Rabenauer Burggarten an einem Sonntagvormittag im Sommerhalbjahr mit einem ansprechenden Programm zu einer musikalischen Freilichtbühne, fast so wie beim Fernsehgarten, so formulierte es Jens Ulmers, Freier Mitarbeiter des Gießener Anzeigers. Unsere Vorsitzende Ute Wissner und ihr Stellvertreter und Ortsvorsteher Ingo Lich führten durch das interessante Programm. Neben dem Schirmherren Bürgermeister Kurt Hillgärtner, der in seinem Grußwort hervorhob, dass dieses einzigartige Ambiente des Burggartens es verdient habe, einer solchen wunderbaren musikalischen Veranstaltung als Bühne zu dienen, konnte Lich auch die Ortsvorsteher aus Allertshausen und Rüddingshausen sowie mehrere Gemeindevertreter und den Trägers des Rabenauer Michels 2012 Gerhard Koch aus Rüddingshausen, begrüßen. Mit besonderer Freude begrüßte Lich Josef Hornik von der Stiftung der Sparkasse Grünberg, denn dieser hatte einen Spendenumschlag mit 400 Euro für den Verkehrsverein im Gepäck. Josef Hornik gab schmunzelnd an, dass genau dieses Geld beim letzten Banküberfall übersehen wurde. Auch wenn unvorhersehbare Regenschauer die Matinee beeinträchtigten und auch zu einem gewissen Zuhörerrückgang führten, waren die Protagonisten in absoluter Hochform. Die Zuhörer hatten sich mit Schirmen schnell an die Gegebenheiten angepasst und wurden dafür mit einem einmaligen Programm belohnt. Das Allertshäuser Mundart Duo „Jürgen und Ewald“ (Jürgen Nachtigall und Ewald Radde) war einmal mehr glänzend aufgelegt und fand mit ihren Liedern „Vergiss die Heimat nie“, „So wie es früher war“ und „Ein bisschen Zufriedenheit“ genau die Musik, die sich in die Herzen der Zuhörer schlich. Da wurde spontan im Takt mit geschunkelt und geklatscht, dieser sichtlichen Begeisterung konnte da auch kein Nieselregen aufhalten. Ein weiteres Vergnügen besonderer Art war der Auftritt der beiden Rüddingshäuser Mundart-Solistinnen Margot Kraft und Ingrid Zahrt die im Zwiegespräch mit Wortwitz und viel Humor ihre Vorstellung von einer gewissen „Bauernschläue“ bei dem Problem, ob ein Stock ein besserer Begleiter als ein Schirm zu einem Festgang sei, schließlich wurde weder das Eine oder das Andere mitgenommen.
Auch der Vergleich zur heutigen „Null Bock Jugend“ barg so manche versteckte Wahrheit, aber hübsch durch die Blume gesagt. Für die, die sich nicht vom unbeständigen Wetter hatten abhalten lassen und die Matinee genossen, hatten allesamt ein Vormittag voller herzergreifenden Lieder und spitzfindigen Wortbeiträgen erleben können. "Alle zwei Jahre haben wir mit dem Wetter etwas Pech", sagte die Vorsitzende des Verkehrsverein Ute Wissner, was viel Hoffnung auf das Matinee 2014 macht.
(Fotos:Ulmers)