6. Rabenauer Matinee im Burggarten Londorf
„Spiel mir eine alte Melodie“ – Die sechste Rabenauer Matinee fand im Burggarten in Londorf statt, diesmal mit einem Paar aus Beuern: Rita und Rolf Mattern brachten Berliner Lieder mit Leierkasten und Gesang in die Rabenau. Sie holten mit ihrem Auftritt ein Stück Alt-Berliner Atmosphäre in den Park zu den Zuhörern.
Während Rolf Mattern den Leierkasten bediente, sang seine Frau Rita schöne alte Lieder wie „Im Grundwald ist Holzauktion“ und „Das ist die Berliner Luft“ und rief die Anwesenden zum Mitsingen auf: „Lasst uns nicht alleine singen, macht mit!“. Der Funke sprang schnell über und es wurde geklatscht und gesungen. Auch die Aufforderung, doch ein Tänzchen zu wagen, wurde angenommen. Rita Mattern erklärte, dass es um 1900 rund 3000 Leierkastenmänner in Berlin gab, die nicht nur ihre Lieder sangen, sondern auch Nachrichten und Geschichten verbreiteten – jeweils zu den Klängen des Leierkastens. Mit Gestik und Mimik nahm Rita Mattern die Menschen mit – „Lili Marlen“ und „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier“ wurden mitgesungen wie die anderen Lieder auch. Die beiden Akteure erhielten für ihre stimmungsvolle Aufführung.
Bürgermeister Kurt Hillgärtner sprach von einem weiteren Höhepunkt der „Rabenauer Kulturwochen“ neben dem Kunstforum, dem Lichterfest, dem Michaelismarkt und weiteren Veranstaltungen. „Die
Matinee hat aber mehr Zuspruch verdient“ sagte er angesichts der rund 60 Erschienenen, die sich trotz bedecktem Himmel zum Besuch entschlossen hatten.
Die schöne Nachmittagsveranstaltung wurde von der Stiftung der Sparkasse Grünberg unterstützt: Filialleiter Volker Koch überreichte im Beisein von Sparkassendirektor Ulrich Zinn und dessen
Frau einen symbolischen Scheck in Höhe von 300 Euro an Albert Schäfer, Vorstandsmitglied der AWO Rabenau, die gemeinsam mit dem Verkehrsverein Rabenau Ausrichter dieser Matinee waren.
Nach der gelungenen und gelobten Veranstaltung waren die Gäste zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Fotos: Heller + Sommer